Dank immer besserer Browser ist es inzwischen möglich Internet-Sites zu erstellen, die den Spezifikationen des W3C entsprechen und zum Beispiel xHTML oder HTML konform sind. Dazu konformes CSS usw. Schön und gut – aber diese Spezifikationen stammen alle noch aus der Zeit als Internetseiten hauptsächlich aus Text bestanden und sie lösen auch nur Probleme, die mit Text zusammen hängen. Da sich beim W3C gerade nicht viel tut, gibt es immer mehr Initiativen aus der Internet-Community.In dem Artikel Was kommt nach HTML 4.01 und xHTML 1.1? hatte ich die WHATWG und die Initiative zu den Microformats vorgestellt. Beide befassen sich auf einem unteren Level mit den Webstandards – Wobei „Standards“ nicht das korrekte Wort ist, da Standards nur von Normungsorganisationen entwickelt werden können – das W3C ist keine solche. Entsprechend heissen deren Vorgaben auch immer nur „Spezifikationen“.
Interessant – gerade im Hinblick auf Usability (also die einfache Benutzbarkeit für jederman) – sind Design Patterns. Design Patterns sind Musterlösungen für häufig auftretende Probleme in der Software- und Webseiten-Entwicklung. Wer zum Beispiel in seiner Site einen Kalender benötigt, muss sich nicht selbst Gedanken dazu machen, welche Elemente ein Kalender enthält und wie man ihn am schlausten umsetzt. Man kann sich dann einfach ein entsprechendes Pattern raussuchen und für die eigene Anwendung anpassen.
Yahoo stellt mit seiner Design Pattern Library genau solche Musterlösungen zur Verfügung. Und vom Alphabethischen Pager bis hin zum kompletten Site-Aufbau stehen alle Patterns unter Creative Commons Attribution 2.5 – das bedeutet, dass man damit machen kann, was man will, solange man Yahoo irgendwo erwähnt.
Diese Art Standardisierung sollte in Zukunft helfen, Internet-Sites einheitlicher bedienbar zu machen und meiner Meinung nach, sollten auch solche Beispiel-Lösungen in die zukünftigen Spezifikationen der WHATWG und auch des W3C einfließen.
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