Seit Google 2005 seine Maps API freigeschaltet hat, sind interaktive Karten auf Internetseiten – gerade im Tourismus-Bereich – zu einem Standard geworden. Aber nur, weil sie einfach zu integrieren sind, bieten Sie nicht automatisch einen Mehrwert. Wie die Karten akzeptiert und genutzt werden, untersuchten Usability-Berater von eResults.
Informationen über Reiseziele zu suchen, ist die am weitesten verbreitete Anwendung für das Internet – 80% der Internetnutzer wollen schon vor dem Urlaub in Erfahrung bringen, was sie vor Ort erwartet. Hilfreich sind dabei Karten – weshalb viele Tourismus-Angebote mittlerweile auf interaktive Karte setzen.
Für die Studie „Akzeptanz & Nutzung interaktiver Kartentool auf Reise-/Tourismusportalen“ befragte eResults 600 deutsche Internetnutzer. Die meisten Befragten kennen Kartenanwendungen im Internet und die Mehrheit (61%) nutzt sie auch – allerdings vor allem als Lageplan (80%). Lediglich 28% suchen direkt über die Karte nach Hotels etc. 44% lassen sich aber gerne „Points of Interest“ (Restaurant, Sehenswürdigkeiten) in der Umgebung ihres Ziels anzeigen.
Interessant finde ich vor allem, dass so viele Benutzer die Karten nur passiv nutzen und trotzdem viele Funktionen (Routenplaner usw.) für Basisfunktionen halten. Begeisterung lösen nur zusätzlich eingeblendete Routen für Sightseeing-Touren oder Wanderungen aus. Die Karten werden also schon recht gut akzeptiert – die GIS-Funktionalitäten, sind aber immer noch etwas für Spezialisten.
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