Alle 6 Monate wieder ist es soweit: Eine neue Ubuntu-Version steht vor der Tür und verspricht ein besseres, freies Betriebssystem. Was steckt unter der Haube des „Unerschrockenen Steinbocks“? Lohnt sich der Umstieg?
In 7 Tagen wird die Version 8.10 (Codename „Intrepid Ibex“) freigeschaltet – mich hat einmal interessiert, was mich da Neues erwartet.
- Natürlich gibt es zunächst einmal die aktuelle Kernel-Version und aktualisierte Versionen des Gnome-Desktops usw. Das sind aber meistens Änderungen, die sich vielleicht stark im Hintergrund auswirken, in der alltäglichen Arbeit aber wenig Effekt zeigen. Der Kernel 2.6.27 verspricht aber eine Reihe Verbesserungen, insbesondere im Bereich von WLAN- und WebCam-Treibern.
- Nett ist auch das kurzfristig aufgenommene Update von „Gimp 2.6“ – in dieser Version wurden eine Menge in Sachen Usability getan. Auf OpenOffice 3.0 werden wir wohl noch bis April 2009 warten müssen.
- Interessantes neues Feature: Das verschlüsselte Home-Verzeichnis. „Encrypted private directory“ heisst das bei Ubuntu.
- Nautilus kann jetzt auch Tabs – das wird aber den netten Split-View aus Dolphin nicht komplett ersetzen können. Der hat sich immerhin schon unter DOS im Norton-Commander bewährt.
- Der Papierkorb merkt sich jetzt nicht nur, was Du gelöscht hast, sondern auch wo – so wie unter Windows, kann man jetzt die Dateien wiederherstellen, wo sie gelöscht wurden und muss sie nicht mehr manuell dahin schieben.
- Die Screenshot-Funktion wurde verbessert: Man kann nun auch den Mouse-Zeiger mitfotografieren. Das kann in manchen Fällen interessant sein.
- Weniger interessant für mich: Es gibt jetzt auch einen Gastzugang, der ohne Passwort die Benutzung verschiedener Programme wie auch den Internetzugang ermöglicht. Auf Dateien kann der Gast allerdings nicht zugreifen. Ich frage mich, warum das „Gastzugang“ und nicht „Elternzugang“ heißt.
Insgesamt sieht das wieder nach einem interessanten Update aus. Ich bin dabei!
Links
- Intrepid Ibex, UbuntuUsers.de
- Download, ubuntu.com
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