[Update: Siehe Kommentare. In Ergänzung meines älteren Artikels bleibt die Erkenntnis, dass sich öffentliche Stellen in den USA schon nach Umwelt-Siegeln bei der Beschaffung richten.] Noch vor ein paar Tagen schrieb ich über die nachhaltige Weiterentwicklung von Smartphones. Heute lese ich, dass Apple den umgekehrten Weg geht und aus dem Amerikanischen Green-IT-Programm „Electronic Product Environmental Assessment Tool“ (EPEAT) aussteigt. Die Reaktionen lassen nicht auf sich warten: Die Stadt San Francisco hat laut CIO Journal festgestellt, dass Apple Laptops und Desktop-Computer nicht mehr angeschafft werden dürfen. Dutzende Top-Universitäten, die sich auferlegt haben, nur nach EPEAT zertifizierte Geräte anzuschaffen, dürften nachziehen.
Es ist weiterhin unbekannt, warum Apple aus dem Programm, das es selbst mitentwickelt und in jedem Jahr mit goldener Auszeichnung bestanden hat, ausgestiegen ist. Interessant finde ich aber die Auswirkungen: Offenbar suchen zumindest öffentliche Einrichtungen in den USA nach Möglichkeiten, möglichst recyclebare Geräte anzuschaffen. Und wer das nicht leisten kann oder will, muss mit dem wirtschaftlichen Nachteil leben, von Teilen der öffentlichen Beschaffung ausgeschlossen zu sein.
Links
- Caschys Blog: Apple verlässt Umweltschutzprogramm
- CIO Journal: San Francisco Officials Plan to Block Apple Procurement
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